Die Alarmierung
Was passiert, wenn man die 112 wählt ?
Notfälle können jederzeit an jedem Ort passieren. Damit die Rettungskräfte, zu erst die Leitstelle, einen Notfall auch mitbekommen und Hilfe schicken können, müssen diese informiert werden. Dies geschieht durch den sogenannten Notruf.
110 Polizei 112 Feuerwehr und Rettungsdienst
Diese Nummern sind 24 Stunden am Tag erreichbar und geschultes Personal bearbeitet die Notrufe. Um schnell Hilfe schicken zu können, sollten Sie folgende Angaben dem Leitstellendisponent unbedingt mitteilen.
- Wo ist der Notfall?
Geben Sie eine möglichst genaue Ortsangabe. Zum Beispiel: Musterstraße 1 in 12345 Musterstadt. Wenn Sie nicht genau wissen, wo Sie sich befinden, fragen Sie Anwohner, andere Passanten oder versuchen Sie möglichst genau Ihren Standort zu beschreiben. - Was ist passiert?
Beschreiben Sie den Notfall so gut Sie können. Wichtig sind Stichworte, wie zum Beispiel Verkehrsunfall, Zimmerbrand, usw. - Wie viele Verletze/Erkrankte?
Versuchen Sie eine möglichst genaue Anzahl der verletzten Personen anzugeben. Wichtig sind auch Angaben bei einem Gebäudefeuer, ob Menschen im Gebäude sind. Achten Sie aber dabei auf Ihre Eigensicherheit. - Welche Art der Verletzung/Erkrankung?
Bitte nennen Sie uns auch die Art der Verletzung oder Erkrankung, damit evtl. weitere geeignete Einsatzmittel gleich mitentsandt werden können. - Wer meldet das Ereignis?
Bitte nennen Sie dem Disponenten Ihren Namen, falls noch Rückfragen bestehen und bleiben Sie in der Leitung.
Während Sie mit dem Disponenten in der Feuerwehreinsatz- & Rettungsleitstelle (FERLS) sprechen, gibt dieser die genannten Daten in ein Computerprogramm ein. Automatisch schlägt dieses Programm dem Disponenten die Feuerwehr-/Rettungsdienstfahrzeuge zur Alarmeirung vor. Nach dem Gespräch alarmiert der Disponent die erforderlichen Kräfte.
Anders als bei der Berufsfeuerwehr, sitzen die Feuerwehrleute aus den Freiwilligen Feuerwehren nicht in der Wache und warten auf einen Einsatz, sondern gehen ihrem Alltag nach. Ein Alarm kann also zu jeder Tages- und Nachtzeit kommen. Beim Rasenmähen, bei der Arbeit oder auch beim Familienausflug in den Harz. Die Freiwillige Feuerwehr ist nämlich 24 Stunden, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr in Bereitschaft.
Um überhaupt alarmiert weden zu können, hat jeder aktive Feuerwehrmann/-frau einen digitalen Meldeempfänger (DME). Bei einem Alarm ertönt ein akustisches Signal und es folgt ein Text auf dem Display mit Alarmstichwort und den alarmierten Kräften.
Zusätzlich wird bei bestimmten Stichwörtern die Sirene ausgelöst, um eventuell auch die Bevölkerung zu warnen.
Dann begeben sich die Feuerwehrleute schnellstmöglich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto zum Feuerwehrgerätehaus und legen ihre Schutzkleidung an. Sobald die Fahrzeuge besetzt sind, geht es zum Einsatzort.
Generell kann man sagen, dass von dem Anruf in der Leitstelle bis das erste Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Liebenburg ausrückt 4 - 5 Minuten vergehen. Für Menschen in Notlagen mögen das lange 5 Minuten sein, aber für die Feuerwehrleute sind diese 5 Minuten kurz.
Alarm. Zum Gerätehaus fahren. Ausrüsten. Ausrücken.